Erste Runde der DSOL: Beide Seiten der Medaille

Am Donnerstag, den 23.02. fand die erste Runde für unseren beiden Mannschaften in der DSOL statt. Beide Mannschaften haben ähnliche Voraussetzungen: Beide gehen als Setzlistenzweiter ihrer Staffel in das Turnier. Die erste Mannschaft spielt in der Staffel 2B, die zweite Mannschaft in der Staffel 4B. Beide trafen in der ersten Runde auf den DWZ-schwächsten Gegner der Staffel. Bis dahin lief alles gleich, doch nun trennen sich die Wege.

Auf der einen Seite der Medaille steht die erste Mannschaft hier verlief der Wettkampf durchgehend reibungslos. Michael B. (Brett 1) bekam einen Punkt geschenkt, da sein Gegner nicht kam. Den ersten Sieg am Brett konnte unser 1. Vorsitzender Torsten (Brett 3) einfahren. In der Karlsbader Bauernstruktur gelang ihm mit Weiß der Durchbruch am Damenflügel. Danach konnte er mit seinen Schwerfiguren einen Angriff auf den Königsflügel starten, den der Gegner nicht überlebte. An Brett 4 ergab sich eine sehr wilde Partie, bei der Rashid entschied mit einem “aktiven König” zu spielen – und das im Mittelspiel. Dafür baute er einen gefährlichen Angriff am Königsflügel auf. Nachdem sich das Material abgetauscht hatte, kam es dann zum Showdown. Rashids Gegner verteidigte sich nicht optimal und erlaubte es Rashid den König über das Feld zu jagen und ihn auf besonders schöne Weise mattzusetzen. Beim Stand von 3:0 spielte nur noch Daniel an Brett 2. Er konnte sich im Mittelspiel zwei Mehrbauern sichern und mit diesen ins Turmendspiel gehen. Ich blieb noch zurückhaltend, während alle anderen, die beim Public Viewing dabei waren schon optimistisch waren. Leider behielt ich Recht. Daniel spielte das etwas zu schnell runter und sein Gegner fand noch einen Rettungsanker, der ihn ins Remis brachte. Endergebnis: 3,5:0,5

Auf der anderen Seite der Medaille steht die zweite Mannschaft. Ein Mannschaftssieg war auf jeden Fall drin, aber leider wurde es nichts. Die erste beendete Partie, war die von David Ra. an Brett 4. Er spielte eine gute Eröffnung und kam auch im Mittelspiel gut durch die Partie, ehe er ein materiell ausgeglichenes Endspiel erreichte, bei dem er leichte Vorteile hatte. Dann passierte das Unglück. Ein mit Rechtsklick eingezeichneter Pfeil wurde vom Programm als Premove interpretiert. Dies stellte die Figur und damit auch die ganze Partie ein. Logisch war David danach frustriert. Alois (an Brett 1) musste sich in einer französischen Bauernstruktur beim Schwarzen mit dem schlechten Läufer herumschlagen. Als er diesen abgetauscht bekam, konnte er angreifen. Sein Gegner konnte jedoch alles decken und im Turmendspiel ein Remis erreichen. Der zweite Unglücksrabe war Philipp S. (Brett 2). Schon in der Eröffnung konnte er seinen Gegner auf Glatteis führen, bald hatte er zwei Mehrbauern und stand mehr oder weniger auf Gewinn. Doch sein Gegner schlug nach einer kleinen Unachtsamkeit zurück. Als sich die Stellung schon mehr oder weniger dem Remis näherte, überzog Philipp und verlor die Partie schließlich sehr unglücklich. Damit war der Wettkampf gelaufen. In der letzten Partie (Brett 3) konnte Arne noch ein Remis erreichen. Bei heterogenen Rochaden und wenig Zeit, sowie einem bereits entschiedenen Wettkampf war die Remisvereinbarung völlig in Ordnung. Am Ende ein 1:3, aber es hätte auch andersherum ausgehen können.

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