Ein “ganz normales” Schachwochenende

Hinter uns liegen wieder einige ereignisreiche Tage. Am Freitag wurde kurzfristig ein “Freies Spielen” angekündigt. Zur Überraschung des Autors kamen etwa 10 Personen.

Neben einem älteren Herrn, der sich den Schachverein anschauen wollte und zwei unserer jüngeren Mitglieder, die zu Anfang da waren, kamen vor allem Jugendliche. Nach Ende von Kimons Trainingsgruppe wurde im Erdgeschoss geblitzt, Tandem (und deren Abwandlungen mit mehr Brettern), Würfelschach, Hand & Brain und weitere Varianten gespielt, während oben im Saal zwei VM-Partien stattfanden (allerdings nicht das Top-Spiel). Mit einer Pizza wurde sich dann gestärkt. Der Abend hat wohl so gut gefallen, dass die meisten Spieler erst sehr spät wieder nach Hause gingen.

Einiges los auf dem Bild. Es fehlen sogar noch zwei: Kimon und Theo

Am nächsten Tag stand bei einigen der Anwesenden schon wieder Schach auf dem Programm. Es stand das Top-Spiel in der Jugendbundesliga gegen die TSG Oberschöneweide an und es ging um die Tabellenführung und eine Vorentscheidung um die Qualifikation zur DVM U20. Wie knapp der Wettkampf war und wie es ausgegangen ist, wird Mannschaftsleiter Kimon noch in einem Bericht darstellen.

2/3 der Mannschaft: v. l. n. r.: Jim, Kimon, Matti und Jonas (es fehlen: Karim und Daniel)

Am Sonntag war dann die letzte Runde der Frauenregionalliga dran. Leider gab es 2 kurzfristige Krankmeldungen, von denen nur eine kompensiert werden konnte, sodass wir beim Tabellenführer, dem SC Kreuzberg, nur zu dritt antreten konnten und Brett 2 freiließen.

Als erstes musste sich die kürzlich eingesprungene Anne (Drope) geschlagen geben. Gegen ihre deutlich erfahrenere Gegnerin verlor sie erst eine und dann weitere Figuren.

Noch lange sehr ausgeglichen stand es hingegen bei den Partien an Brett 1 und 3. Luise W. an Brett 3 konnte eine sehr positionelle Stellung gegen die Ex-Berliner Jugendmeisterin Amina Fock erreichen. Leider machte sie kleine positionelle Ungenauigkeiten, die wichtige Felder schwächten, sodass ihre Gegnerin mit ihren Figuren aktiv werden konnte. Weitere kleine Fehler führten dann zu einem baldigen Partieende. Luise hat aber gezeigt, dass sie lange Zeit auch gegen starke Gegnerinnen mithalten kann. Hoffentlich klappt es auch bald mit dem Erfolgserlebnis.

Während der Partieanalyse von Luise wurde dann auch die Partie an Brett 1 beendet. Leider habe ich, der als Betreuer im Nachbarraum mit dem Bericht der DVM U16w beschäftigt war, nicht so viel von der Partie gesehen. Nach lange ausgeglichener Stellung verlor Dascha einen Bauern und landete im Turmendspiel, welches sie dann anschließend verlor. Also ein Gesamtergebnis von 0:4.

Auch wenn wir in diesem Jahr nur wenig erfolgreich waren in der Frauenregionalliga (nur ein paar Brettpunkte konnten wir sammeln), konnten unsere Mädchen im Frauenschach erste Erfahrungen sammeln. Wir hoffen, dass wir trotz sportlichem Abstieg aufgrund der wenigen Mannschaften in der Frauenregionalliga bleiben und nächstes Jahr vielleicht etwas erfolgreicher sind.

Wettkampf der Frauenregionalliga beim SC Kreuzberg

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